Glaube. Liebe. Hoffnung. Senf.

Schon ulkig, woran Menschen so glauben:

Da wird einem strunzenblöden Tintenfisch in Oberhausen nachgesagt, er wäre ein, wenn nicht sogar das Orakel, weil er einige Male zufällig richtig lag mit seiner „Voraussage“ des Siegers einer WM-Partie der Deutschen.
Alles Hokuspokus. Das Vieh hat ab und zu einfach nur Hunger und wählt dann eben willkürlich einen der Leckerbissen.

Man blickt auf die Pseudo-Weissagungen eines Kraken und freut sich, wenn dieser das Leckerchen aus dem gewünschten Unterwassertrog klaubt. Und: man glaubt daran!

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Und weida!

Zwei lange, lange Tage ohne vuvuzelierte WM-Fußball-Liveübertragung sind nun vorbei.

Nur mit viel Kraft und unter Zuhilfenahme von eigentlich unerlaubten Mitteln -als Beispiel seien hier Überstunden im Büro genannt- waren sie zu überstehen. Doch nun geht’s erstmal weiter.

Halleluja!

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Reimgeschnetzeltes

Rentner Heinz machte Urlaub in Kochel am See,
seit Wochen schon tat’s ihm im Rücken sehr weh.
Noch dazu quälte ihn ’ne Entzündung am Zeh,
und er dachte sich noch: „Oh jemineh!“

Er besuchte sogleich den Herrn Doktor vor Ort,
an der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift „Bin fort,
mache nur schnell ’nen wichtigen Krankentransport.“
Doch vom Wiederkehrzeitpunkt kein Sterbenswort.

Rentner Heinz trug’s mit Fassung, schob den Arztbesuch auf,
und er änderte flugs seinen Tagesablauf.
Er erinnerte sich: dort den Hügel hinauf
gibt’s ein Fischrestaurant mit Schnäppchenverkauf.

Doch der Weg war beschwerlich, jeder Schritt ’ne Tortur.
Mensch, wo waren die fitteren Zeiten nur?
„Ich steh’s durch, ich werd’s schaffen!“, das war sein Schwur.
Und er schaffte es! Diese Kämpfernatur!

Im Lokal angekommen staunte er nicht schlecht:
weit und breit keine Gäste, doch ihm war das ganz recht.
Er nahm Platz in ’nem Stuhl aus Stahlgeflecht
und bestellte beim Kellner Filet vom Hecht.

Es war glibbrig und schleimig, das bestellte Mahl,
Heinzens Stirn glänzte nass und sein Antlitz ward fahl.
Und so endete schließlich die Reisequal
mit seinem Tod. Im Speisesaal.

Wer’s wissen will

Früher, als ich noch andernorts bloggte, erhielt ich von anderen Schreiberlingen hin und wieder einen kleinen Fragebogen. Zum Beantworten und Weitergeben, was ich aber nicht jedes Mal tat. Manche packte ich zunächst beiseite, und einen davon fand ich jüngst zufällig im unendlichen Wirrwarr meiner Festplatte.

In einem Moment kurzfristiger Wochenendlangeweile habe ich ihn jetzt nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt:

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Man kommt ja zu nix!

Es schleift.

Da könnte man hervorragend über die unterschiedlichsten Interessantheiten berichten. Oder über Kleinkurioses aus dem Alltag. Aber nein: immer ist einem entweder die Arbeit im Weg oder es läuft gerade ein schauenswertes Fußballspiel.

Inzwischen ist ja schon WM-Halbzeit. Also nur noch 32 Spiele.

Als Entschuldigung hier mal ein fein Leckerchen für Genießer:

Mjam!
Mjam!