Es war Frühling im Jahr 2010.
Jutta K.*, Hausfrau und Mutter aus dem Westerwald, hatte ein Problem: ihre Kinder Claudius-Finn (7 Jahre) und Rubina-Charlene (4 1/2 Jahre) hatten eine der seltenen Regenpausen genutzt, um ausgiebig im Garten zu balgen, der wegen des seit Wochen andauernden Mistwetters eine einzige morastige Schlammgrube war.
Über und über vollgematscht erschienen sie einige Zeit später auf der Terrassenschwelle, fest entschlossen, ihr Spiel im elterlichen Wohnzimmer fortzusetzen. Gerade noch rechtzeitig warf sich Jutta heldenhaft ihrer vor Pampe triefenden Brut in den Weg und verhinderte somit ein Schlickdesaster zwischen Ecksofa und Bücherregal.
So lag sie nun dort ihrem Nachwuchs zu Füßen. Ein Bröckchen Modder tropfte Rubina-Charlene vom Kinn und landete in Mamas Nacken.